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Van Acker nicht mehr SW-Trainer

Regi van Acker ist nicht mehr Trainer von SW Bregenz. Der Belgier und Klub-Boss Hans Grill verständigten sich am Montag auf eine vorzeitige Auflösung des bis Saisonende laufenden Vertrages. Auch Benno Kienreich gibt auf.

Van Acker hatte sein Amt am 2. Oktober 2002 angetreten, in der damaligen Saison den Klassenerhalt geschafft und im darauf folgenden Spieljahr Rang fünf erreicht. Derzeit liegen die Vorarlberger aber am Tabellenende. Die Nachfolge übernimmt vorläufig bis Juni der bisherige Assistenz-Coach Roland Kornexl.

Seit der Rückkehr aus dem Trainingslager auf Zypern am vergangenen Montag hatte van Acker keine Übungseinheit mehr geleitet, zum Testspiel am Sonntag gegen FC Zürich fuhr er erst gar nicht mit. So entstand eine für den Verein untragbare Situation, die nun beendet wurde. Auf welche Art und Weise, darüber gab es verschiedene Versionen. Laut Grill teilte ihm der Belgier am Montagvormittag mit, dass er nun doch beim Verein bleiben wolle. Dies kam für Grill aber auf Grund der jüngsten Vorfälle nicht in Frage. Van Acker wiederum bestritt seinen Meinungsumschwung und betonte lediglich, er wolle keinen Krieg mit SW Bregenz. Über Gründe für seine Vorgehensweise schwieg sich der Trainer aus, immerhin räumte er aber ein, dass die finanziellen Probleme beim Ländle-Verein “ein bisschen“ zu seinem Abgang beigetragen hätten.

Als Höhepunkte seiner Bregenz-Zeit nannte der Coach den in der Saison 2002/03 durch ein 2:0 beim damaligen Meister Austria in der letzten Runde geschafften Klassenerhalt sowie Platz fünf in der Endtabelle 2003/04. “In dieser Saison war es schwierig, weil viele Spieler gegangen sind und viele Neue erst integriert werden mussten“, sagte van Acker, dessen Elf in den ersten sechs Runden im vergangenen Sommer nur einen Punkt holte, dann aber den Anschluss an Platz neun (derzeit drei Punkte hinter Sturm und Salzburg) schaffte. Der 49-Jährige kehrt nun in seine Heimat zurück und wartet auf Angebote. Eine neuerliches Engagement in Österreich ist für den Belgier aber denkbar.

Auch für Kienreich ist Schluss
Ins Bild von Casino SW Bregenz passt derzeit auch, dass nun auch Benno Kienreich seinen Rücktritt bestätigt hat. “Seit vier Wochen spreche ich mit dem Präsidenten, doch wir drehen uns im Kreis. Er will alles alleine machen, also soll er es auch.” Er jedenfalls, so Kienreich weiter, müsse sich nicht den Vorwurf gefallen lassen, nichts für den Klub getan zu haben. “Ich habe probiert, aber es geht einfach nicht. Unsere Zahlen sind nicht dieselben, der Klub ist sich nicht seiner Pflicht gegenüber der Öffentlichkeit, Sponsoren und Fans bewusst.”

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