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Uschi Glas' Creme vor Gericht

Die Hautcreme der Schauspielerin Uschi Glas (61) wurde von der Stiftung Warentest als "mangelhaft" eingestuft. Die Herstellerfirma klagt auf Schadensersatz - heftiger Streit vor Gericht.

Kläger-Anwältin Tanja Irion warf der Stiftung unseriöse Prüfungsmethoden vor, bei denen die Pflicht zur Neutralität verletzt worden sei. Bereits zuvor hatte Irion der dpa gesagt, neben wirtschaftlichen Verlusten sei der Schauspielerin ein sehr hoher Imageschaden entstanden. Glas selbst war nicht zu dem Gerichtstermin erschienen.

Der Anwalt der Stiftung, Ulrich Franz, konterte: „Wenn bei acht Probandinnen Hautvergiftungen festgestellt wurden und sieben Frauen den Test abgebrochen haben, dann ist das für Sie eine Katastrophe.“ Der Hersteller müsste nach unverträglichen Stoffen suchen und nicht die Stiftung. Diese stehe zu ihrem Testergebnis. Franz hielt ein Bild vom rotfleckigen Gesicht einer Frau in den Saal, die die Creme getestet hatte.

Nach 15.00 Uhr sollte sich am Donnerstag der weitere Verlauf des Prozesses entscheiden, kündigte Richter Michael Mauck nach der mündlichen Verhandlung an. Unklar ist, ob ein Urteil gefällt wird oder die streitenden Parteien Zeit für weitere Anträge bekommen.

Glas vertreibt über den Fernsehkanal Home Shopping Europe rund 60 Produkte einer Serie zur Gesichts- und Körperpflege. Die Schauspielerin benutze die beanstandete Creme selbst, sagte Kläger- Anwältin Irion. „Und ich finde, sie sieht sehr gut aus.“

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