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Usbekistan: Geheimer Transport von USA und Russland

In einer gemeinsamen Geheimaktion haben die USA und Russland in der vergangenen Woche waffenfähiges Uran aus der ehemaligen Sowjetrepublik Usbekistan ausgeführt. Elf Kilogramm seien aus einem Forschungsreaktor unweit von Taschkent abtransportiert worden.

Der Atomtransport nach Russland am Donnerstag sei ein „wichtiger Meilenstein“ in dem Bemühen der USA gewesen, gefährliches Material zum Waffenbau „weltweit zu reduzieren“, erklärte US-Energieminister Spencer Abraham am Montag (Ortszeit).

Nach Behördenangaben sollten elf Kilogramm angereichertes Uran aus einem Forschungsreaktor russischer Bauart unweit der usbekischen Hauptstadt Taschkent abtransportiert werden. Darunter sei auch hochangereichertes Uran gewesen, das zum Bau von Atomwaffen verwendet werden kann und zu Sowjetzeiten nach Usbekistan gelangt sei, hieß es.

Den Angaben zufolge wurde das Material in zwei Spezialbehältern per Flugzeug in eine Atomanlage im westrussischen Dimitrowgrad gebracht, wo es in schwach angereichertes Uran umgewandelt werden soll. Der Transport stand unter Beobachtung von Mitarbeitern der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und US-Experten. Usbekistan hat sich bereit erklärt, seinen Forschungsreaktor auf den Betrieb mit nicht waffenfähigem Uran umzustellen.

Hintergrund des Atomtransports sind nach Angaben des US-Energieministeriums Sicherheitserwägungen auf Grund wachsender Gefahr durch islamistische Terroranschläge in Usbekistan. Im US-Wahlkampf hat der Demokrat John Kerry dem derzeitigen US-Präsidenten George W. Bush vorgeworfen, nicht stark genug gegen die weltweite Verbreitung von Atommaterial vorzugehen.

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