Eine gebürtige Wienerin hat laut Medienberichten von einem Gericht im US-Staat Illinois 11,5 Millionen Dollar (8,33 Mio. Euro) Entschädigung zugesprochen bekommen, nachdem sie aufgrund von Fehlern in einem Krankenhaus vor drei Jahren eine Fehlgeburt und einen irreparablen Dünndammschaden erlitten hatte.
Die heute 30-Jährige war im November 2007 wegen Bauchschmerzen in ein Spital in Naperville eingeliefert worden, wo man den Ernst der Lage offenbar nicht erkannte.
Nach Angaben ihrer Anwälte bemerkte das medizinische Personal nicht, dass sich der Zustand der in der 14. Woche schwangeren Frau weiter verschlechterte, obwohl sie auf vorangegangene Darmprobleme hingewiesen hätte. Sie erlitt schließlich einen septischen Schock und verlor das Bewusstsein. Ihr Dünndarm arbeitete nicht mehr und musste den Informationen zufolge entfernt werden. Später wurde der gebürtigen Wienerin ein Dünndarm transplantiert. Sie leidet aber bis heute unter gesundheitlichen Problemen. Das Spital hat das Urteil des Gerichts anerkannt.