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USA: Zustimmung für Bushs Irak-Politik gesunken

In den USA sind die Zweifel an der Irak-Politik von Präsident Bush nach der Tötung von vier US-Zivilisten und der Schändung ihrer Leichen im Irak laut einer Umfrage deutlich gewachsen.

Demzufolge unterstützten nur noch 40 Prozent der zwischen dem 1. und 4. April befragten US-Bürger die Irak-Politik Bushs, wie eine am Montag vom Pew Research Center veröffentlichte Umfrage ergab. Dies ist der niedrigste Wert, seitdem Meinungsforscher diese Frage im Oktober 2002 erstmals untersuchten. Noch Mitte Jänner dieses Jahres lag die Zustimmung dem Institut zufolge bei 59 Prozent. Die Irak-Politik ist eines der wichtigsten Themen im Wahlkampf für die Präsidentenwahl im November. Am 31. März hatten Untergrundkämpfer im irakischen Falluja vier US-Zivilisten getötet, deren Leichen anschließend von einer Menschenmenge verstümmelt wurden.

Für die Umfrage mit einer Fehlerrate von plus-minus vier Prozent wurden 790 Erwachsene befragt. Nur 32 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Bush eine klare Strategie in seiner Irak-Politik verfolge. 57 Prozent sprachen dem Präsidenten diese dagegen ab. 50 Prozent sprachen sich für einen Verbleib der US-Truppen im Irak aus, noch im Jänner waren es 63 Prozent gewesen.

Doch auch in anderen Bereichen zeigte die Umfrage keinen besseren Werte für Bush. Mit 43 Prozent lag die Zustimmung für die Arbeit Bushs insgesamt auf dem tiefsten Stand, den das Institut jemals gemessen hat. Die Wirtschaftspolitik des Präsidenten unterstützten 39 Prozent, die Energiepolitik 29 Prozent der Befragten.

In Umfragen im März lagen der Republikaner Bush und sein faktischer demokratischer Herausforderer John Kerry vor der Präsidentenwahl Anfang November in der Wählergunst fast gleichauf.

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