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USA verschärfen Einreisekontrollen

Am Dienstag wurden erstmals neue Geräte vorgestellt, mit denen an sämtlichen Flug- und Seehäfen Fingerabdrücke und Digitalfotos der Einreisenden erstellt werden sollen.

Die Einrichtungen sollen vom 5. Jänner an eingesetzt werden. Mit ihrer Hilfe sollen die persönlichen Daten künftig binnen Minuten mit internationalen Fahndungslisten verglichen werden, um Terroristen aufzuspüren.

„Die neuen Maßnahmen ermöglichen uns, diejenigen ausfindig zu machen, die gegen Visa-Auflagen verstoßen oder nach Ablauf eines Visums im Land bleiben“, erklärte Asa Hutchinson, Staatssekretärin im Heimatschutzministerium. In einem Bericht des Rechnungshofes wurde das System unlängst als „sehr riskantes Unternehmen“ kritisiert. Die Ziele seinen kaum zu erreichen, die Kosten zu hoch, die Details nicht ausgearbeitet und die Konsequenzen für den Tourismus verheerend, hieß es.

Die Tourismusindustrie befürchtet lange Schlangen an den Schaltern der Flug- und Seehäfen und eine Schwächung der Branche. Rund 24 Millionen Geschäftsleute, Touristen oder Studenten wären pro Jahr betroffen. Hutchinson wies die Befürchtungen zurück. Die Inspektionen würden nur wenige Minuten dauern und dafür die nationale Sicherheit erheblich erhöhen, sagte die Staatssekretärin.

Anlass für das neue System waren die Anschläge vom 11. September. 15 der Attentäter waren mit gültigen Einreisevisa ins Land gekommen, drei hatten Geschäftsvisa und einer ein Studentenvisum. Der Visa der Attentäter waren jedoch zur Zeit der Anschläge abgelaufen.

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