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USA: US-Demokrat Kerry holt weiter auf

Eine Woche nach dem Nominierungsparteitag der US-Demokraten hat Präsidentschaftsbewerber John Kerry in den Meinungsumfragen deutlich aufgeholt.

Bei einer am Freitag veröffentlichten Erhebung der Nachrichtenagentur AP erhielten Kerry und sein Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, John Edwards, die Unterstützung von 48 Prozent der Wähler.

 

Die Amtsinhaber George W. Bush und Richard Cheney kamen auf 45 Prozent, der unabhängige Kandidat Ralph Nader und sein Partner Peter Cemejo auf drei Prozent. Im Juli hatte Bush mit insgesamt 49 Prozent Zustimmung noch vor Kerry gelegen, auf den damals 45 Prozent entfielen. Die Fehlerquote der Umfrage, die das Ipsos-Institut im Auftrag der AP vom vergangenen Dienstag bis Donnerstag durchführte, wurde mit 3,5 Prozent angegeben. In den Einzelwertungen konnte Kerry, der auf dem Parteitag nicht zuletzt als Held des Vietnam-Kriegs gefeiert wurde, vor allem seine Position im Sicherheitsbereich ausbauen. Demnach waren 43 Prozent der Befragten der Meinung, der demokratische Politiker könne die USA besser verteidigen als Bush – ein Anstieg um acht Prozentpunkte seit März. Bush lag auf diesem Gebiet mit 52 Prozent zwar weiterhin in Führung, doch sank das öffentliche Vertrauens in seine Fähigkeit zur Landesverteidigung um sechs Prozentpunkte. Auch die Zustimmung zur Irak-Politik des US-Präsidenten sowie zu seiner Wirtschaftspolitik ging der Erhebung zufolge weiter zurück.

 

Insgesamt waren noch 51 Prozent der Ansicht, Bush gehe beim Kampf gegen den internationalen Terrorismus den richtigen Weg. 48 Prozent teilten diese Meinung nicht.

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