„Das ist wirklich eine Horrorshow“, erklärte Gouverneur Eliot Spitzer bei einer Reise durch die am schwersten betroffenen Gebiete nördlich von York York City. Dort mussten mehr als 1.400 Bewohner teilweise mit dem Boot evakuiert werden. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf zwölf. In New Jersey ertrank ein Mann in seinem Fahrzeug.
Meteorologen erwarteten, dass der Sturm noch mindestens bis Mittwochabend (Ortszeit) im Großraum New York wüten wird. Die Behörden im benachbarten Bundesstaat New Jersey sprachen vom schlimmsten Sturm seit 15 Jahren. Im Staat Vermont fielen über 40 Zentimeter Schnee. Hunderttausende Menschen im Osten der USA waren ohne Strom.
700.000 US-Haushalte ohne Strom
Schwere Frühlingsstürme haben an der Ostküste der USA zu Stromausfällen in rund 700.000 Haushalten geführt. In einigen Bundesstaaten könne es Tage dauern, bis alle Kunden wieder Strom hätten. Örtliche Energieversorger warnten am Montag vor weiteren Unterbrechungen in der Elektrizitätsversorgung, da der Sturm die Region mit heftigen Winden, schwerem Regen und Schneefällen weiter im Griff halte.
In einigen der betroffenen Bundesstaaten zwischen Maine und North Carolina könne es Tage dauern, bis alle Kunden wieder Strom hätten, hieß es. US-Fluggesellschaften sagten Dutzende Verbindungen ab, zudem kam es in Folge der Unwetter zu stundenlangen Verspätungen im Flugverkehr.
Die Frühlingsstürme hatten der Ostküste der USA Rekord-Regenfälle beschert. Im New Yorker Central Park waren nach Angaben von Meteorologen bis Montag früh (Ortszeit) mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – so viel wie seit 1882 nicht mehr. Der Nationale Wetterdienst meldete Windspitzen von 114 Kilometern pro Stunde aus dem Bundesstaat South Carolina. In den Bundesstaaten New Jersey und West Virginia wurde der Ausnahmezustand verhängt.