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USA starten Großmanöver

In den USA startet am Mittwoch ein dreiwöchiges Großmanöver der Streitkräfte, in dem das Zusammenspiel von Heer, Luftwaffe und Marine erprobt werden soll.

Beteiligt an dem Manöver „Millenium Challenge 2002“ an der Atlantik- und Pazifikküste der USA sind 15.000 Soldaten.

Die Operationen werden teilweise an Computern simuliert, teilweise in reellen Übungen auf der Erde, zur See und in der Luft durchgespielt. Das Szenario ist geheim, jedoch geht es nach Angaben der US-Armee sowohl um die Bekämpfung des Terrorismus als auch um einen größeren regionalen Krieg. Dabei sollen auch die Erfahrungen aus dem Afghanistan-Krieg verwertet werden. Das Manöver kostet 250 Millionen Dollar (252 Millionen Euro).

Der von den USA geplante Raketenschutzschild MD steht am Mittwoch bei Gesprächen zwischen Dänemark und den USA in Kopenhagen auf der Tagesordnung. Die Vertreter beider Staaten wollen unter anderem über die vorgesehene Nutzung der US-Radarstation im grönländischen Thule beraten. Die grönländische Bevölkerung wird durch eigene Vertreter repräsentiert.

Grönland fürchtet, wie zu Zeiten des Kalten Krieges zwischen die Fronten der USA und Russlands zu geraten. Das Treffen am Mittwoch ist laut Kopenhagen Bestandteil der regelmäßigen Konsultationen über MD zwischen den USA und seinen Verbündeten. Während des Sommers werde Washington mit weiteren Partnerländern sprechen.

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