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USA: Soldat gestand Vergewaltigung

Im Fall der Vergewaltigung einer jungen Frau im Irak hat ein US-Soldat ein Geständnis abgelegt. Dies teilte ein militärischer Ermittler am Montag in Bagdad mit.

Der 23-jährige James Barker gestand bei einer Vorverhandlung seine Beteiligung an der Vergewaltigung sowie der anschließenden Tötung der 14-Jährigen und von drei Mitgliedern ihrer Familie.

Im Zusammenhang mit der Tat, die weltweit Empörung ausgelöst hatte, war Anfang Juli im Irak gegen vier US-Soldaten Anklage erhoben worden. Ein fünfter wird beschuldigt, von der Tat gewusst und geschwiegen zu haben. Zudem soll der inzwischen aus der Armee entlassene Soldat Steven Green in den USA vor ein Zivilgericht gestellt werden.

Den Angaben zufolge schilderte Barker in dem Geständnis die grausamen Einzelheiten der Tat, die sich Mitte März nahe Mahmudiyah rund 30 Kilometer südlich von Bagdad ereignet hatte. Demnach stand ein 19-jähriger Soldat Wache, während seine vier Kameraden in das Haus der irakischen Familie eindrangen. Er und ein weiterer Soldat hätten versucht, das Mädchen zu vergewaltigen, während ein Dritter zugesehen hätte, gestand Barker.

Green sei währenddessen mit den anderen Familienmitgliedern, unter ihnen ein fünfjähriges Mädchen, in einen Nebenraum gegangen, gestand Barker den Angaben zufolge. Kurz darauf seien Schüsse zu hören gewesen, Green sei mit den Worten „Sie sind alle tot. Ich habe sie getötet“ in den Raum zurückgekommen. Danach habe Green die junge Frau vergewaltigt und mit einem Gewehr getötet.

Die Tat war erst am 20. Juni bei einem Verhör von Mitgliedern aus Greens Einheit ans Licht gekommen. Nach der Voranhörung in Bagdad soll entschieden werden, ob die fünf Soldaten vor ein Militärgericht gestellt werden. Bei einer Verurteilung droht ihnen die Todesstrafe.

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