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USA: Siamesische Zwillinge auf Operationstisch

Im amerikanischen Baltimore beginnt in diesen Minuten die Trennung der Siamesischen Zwillinge Lea und Tabea aus Lemgo in Westfalen. Die einjährigen Mädchen haben eine etwa 50-prozentige Chance, den riskanten Eingriff zu überleben.

Ein Chirurgenteam der Johns Hopkins Universität um den Neurochirurgen Benjamin Carson wollte gegen 7.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MESZ) das Messer ansetzen.

Eine offizielle Bestätigung wurde frühestens zwei Stunden später erwartet. Die riskante Operation könnte bis zu 48 Stunden dauern und wird von den Ärzten sozusagen im Schichtdienst durchgeführt.

Lea und Tabea sind an der Schädeldecke zusammengewachsen. Eine solche Verwachsung kommt ein Mal pro zehn Millionen Geburten vor. Seit dem 9. Juni wurden die beiden Mädchen mehrere Male operiert, um die Haut am Schädel zu dehnen und am Ende des Marathoneingriffes die Wunden am Kopf bedecken zu können.

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