USA setzen Rekord-Kopfgeld auf Staatsoberhaupt aus

Die USA werfen ihm Verstoß gegen die US-Drogengesetze vor, wie aus der Pressemitteilung des US-Außenministeriums hervorgeht. Justizministerin Pam Bondi sagte zudem in einer auf der Plattform X geteilten Botschaft, Maduro bringe tödliche Drogen - Kokain - und Gewalt in die USA.
Vor etwa einem Jahr hatte sich der autoritär regierende Maduro trotz einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl, landesweiter Proteste und internationaler für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen lassen. Die Opposition reklamierte damals den Sieg für sich. Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an und betrachten stattdessen den inzwischen im spanischen Exil lebenden Oppositionskandidaten Edmundo González als Sieger.
Reaktion aus Venezuela
Der venezolanische Außenminister Yván Gil wies die US-Belohnung scharf zurück und sprach von einer "lächerlichen" und "erbärmlichen" Inszenierung.
Venezuela leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Gut sieben Millionen Menschen - rund ein Viertel der Bevölkerung - haben das einst Erdölland nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren verlassen.
Faktenblock
- Belohnung: 50 Mio. USD (≈ 46 Mio. EUR)
- Erstfestsetzung: 15 Mio. USD (2020) → 25 Mio. USD (01/2025) → 50 Mio. USD (08/2025)
- Vorwürfe: mutmaßlicher Kokainhandel, Kooperation mit Tren de Aragua & Sinaloa-Kartell
- US-Zitat: "Maduro bringt tödliche Drogen … in die USA"“" (Pam Bondi)
- Reaktion Venezuelas: Außenminister Gil spricht von "lächerlicher Nebelkerze"
(APA)