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USA: Schwarzenegger gegen Treibhausgase

Der kalifornische Gouverneur Schwarzenegger geht konkret gegen den Ausstoß von Treibhausgasen vor. Damit prescht er gegenüber der US-Regierung vor - Präsident Bush lehnt das Kyoto-Protokoll ab.

Der gebürtige Steirer setzte zum Auftakt einer Umweltkonferenz in San Francisco seine Unterschrift unter ein Dokument, mit dem der Ausstoß in Kalifornien in den kommenden fünf Jahren wieder auf das Niveau des Jahres 2000 zurückgeführt werden soll. Bis 2020 soll er sich auf die Menge des Jahres 1990 weiter reduzieren. Im Jahr 2050 schließlich soll der Ausstoß 80 Prozent geringer sein als 1990.

Kalifornien werde weiterhin Vorreiter im Kampf gegen die Erderwärmung und beim Schutz der Umwelt sein, sagte Schwarzenegger. Mit dem Dekret stelle er „klare und ehrgeizige Ziele“ zur Verringerung der Treibhausgase auf, um die vielen Ressourcen Kaliforniens, die öffentliche Gesundheit, die Landwirtschaft und die Naturschönheiten des Staates zu schützen.

Der Republikaner Schwarzenegger steht damit im Gegensatz zur Politik von US-Präsident Bush, der sich weigert, das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz vom Kongress ratifizieren zu lassen. Das im Februar in Kraft getretene Kyoto-Abkommen verpflichtet die größten Industriestaaten, ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2012 um gut fünf Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu verringern. Für die Zeit danach sind keine Grenzwerte festgelegt. Das Abkommen krankt jedoch am Widerstand der USA, die der weltweit größte Verursacher von Treibhausgasen sind.

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