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USA: Prozess gegen Spector verschoben

Der Mordprozess gegen den legendären US-Musikproduzenten Phil Spector ist erneut verschoben worden. Das Verfahren solle nun im nächsten März beginnen.

Dies erklärte das zuständige Gericht in Los Angeles am Dienstag. Grund für die erneute Verzögerung sei, dass die Anwälte Spectors noch weitere wissenschaftliche und forensische Tests für einen Unschuldbeweis vornehmen wollen.

Der 65-jährige Spector war Anfang Februar 2003 unter dem Verdacht festgenommen worden, die 40-jährige Schauspielerin Lana Clarkson auf seinem Grundstück bei Los Angeles getötet zu haben.

Der Produzent hatte die Frau den Angaben zufolge am 3. Februar abends in einem Musik-Club in Hollywood kennen gelernt, wo sie als Hostess arbeitete. Stunden vor ihrem Tod fuhren beide zu seinem Haus im Vorort Alhambra. Als Spectors Fahrer einen Schuss hörte, alarmierte er die Polizei, die die Frau in einer Blutlache liegend fand. Der als Waffennarr und Trinker bekannte Spector beteuerte wiederholt seine Unschuld. Er gab an, die Frau, die er nach eigenen Worten „nie zuvor“ gesehen hatte, habe Selbstmord begangen.

Spector hatte unter anderem die ersten Solo-Alben der Ex-Beatles John Lennon („Imagine“) und George Harrison („All Things Must Pass“) sowie die legendäre Beatles-LP „Let it be“ produziert. Auch mit Elvis Presley, Ike und Tina Turner sowie den Ronettes arbeitete er zusammen. Legendär ist vor allem seine als „Wall of Sound“ bekannt gewordene Aufnahmetechnik.

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