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USA: Präsidentschaftswahl beginnt mit Pannen

Mit einigen Pannen hat in Florida bereits am Montag die US-Präsidentenwahl begonnen, zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin am 2. November. Die Beteiligung wurde als rege beschrieben.

Die Möglichkeit der frühen Stimmabgabe wurde in dem Bundesstaat infolge der chaotischen Verhältnisse bei der Auszählung nach der Wahl vor vier Jahren eingeführt. Auch in Texas, Colorado und Arkansas ist seit Montag schon vor dem eigentlichen Wahltermin am 2. November eine Stimmabgabe möglich.

Die Demokraten hatten die Wahlberechtigten aufgerufen, die Frühwahlmöglichkeit zu nutzen, um ein Chaos wie bei der Wahl 2000 zu vermeiden. Damals wurde der Republikaner George W. Bush erst nach wochenlangem juristischen Tauziehen zum Sieger über den Demokraten Al Gore erklärt. Im Wahlkreis Palm Beach in Florida, dem Zentrum der Querelen vor vier Jahren, berichtete eine Regionalabgeordnete der Demokraten allerdings von neuerlichen Schwierigkeiten: Sie habe vom Angebot Gebrauch gemacht, statt der elektronischen Wahl einen herkömmlichen Stimmzettel zu benutzen, dieser sei jedoch nicht vollständig gewesen. Im Bezirk Broward gab es Probleme bei der Vernetzung von Laptops mit der Zentrale der Wahlkommission. Im Orange County stürzten alle Computer zeitweise ab, so dass die Wahl in der Stadt Orlando lahm gelegt war.

In Fort Lauderdale lief unterdessen noch ein Gerichtsverfahren bezüglich der Abstimmung: Anwälte verlangten einen Einsatzstopp neuer Touch-Screen-Wahlmaschinen, weil sie die Stimmabgabe nicht gleichzeitig auf Papier festhielten. Ein spätere Überprüfung sei so unmöglich. Gleichwohl begann auch dort die frühe Wahl. Im Bezirk Duval protestierten Demonstranten dagegen, dass es im bevölkerungsreichsten Wahlkreis Floridas nur ein Stimmlokal geben soll. Ein Anwalt des Stadtrats erklärte, für eine Neueinrichtung sei es jetzt zu spät.

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