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USA planen Angriff gegen den Irak

Die USA planen nach einem Zeitungsbericht einen Großangriff mit britischer Beteiligung gegen den Irak.

Die britische Regierung solle ein Szenario für die Entsendung von 25.000 Soldaten entwerfen, die an einer Offensive mit insgesamt 250.000 Mann beteiligt werden sollten, berichtete der „Observer“ in seiner Sonntagsausgabe. Der Plan entspreche der riskantesten von drei Optionen, die London derzeit überprüfe.

Dem Bericht zufolge verfügt US-Vizepräsident Dick Cheney über neue Beweise, dass Bagdad Massenvernichtungswaffen herstellt. Cheney will am Montag in London zu Gesprächen mit dem britischen Regierungschef Tony Blair zusammentreffen. Ein Sprecher Blairs dementierte den Bericht am Samstagabend.

Alternativ erwägt London laut dem „Observer“ den Einsatz von kleinen Eliteeinheiten, die oppositionelle Kräfte im Irak unterstützen sollen, um einen Umsturz zu erreichen. Dritte Option wäre demnach die Verstärkung der Luftangriffe in der seit dem Golfkrieg verhängten Flugverbotszone über dem Irak. Dort fliegen britische und US-Maschinen regelmäßig Patrouillen. Dabei kommt es häufig zu Zwischenfällen mit der irakischen Armee, die die Flugverbotszone nicht anerkennt.

US-Präsident George W. Bush hatte Ende Jänner den Irak als Teil einer „Achse des Bösen“ bezeichnet und damit Spekulationen über einen bevorstehenden Angriff auf Bagdad verstärkt.

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