Die japanische Verteidigungsbehörde will für das Budget des nächsten Jahres 11,6 Milliarden Yen (77,8 Millionen Euro) zum Kauf der Abwehrsysteme beantragen.
Bereits geplant ist die Stationierung von Abwehrsystemen auf US-Stützpunkten in Japan. Außerdem arbeiten beide Staaten an der gemeinsamen Entwicklung eines neuen Systems zur Abwehr ballistischer Raketen.
Erst am Dienstag hatte Nordkorea in Reaktion auf ein südkoreanisch-amerikanisches Militärmanöver im Süden der koreanischen Halbinsel mit einem militärischen Präventivschlag gedroht. Das Waffenstillstandsabkommen im Korea-Krieg von 1953 werde durch die Militärübungen – die schon bisher in regelmäßigen Abständen stattgefunden haben – „null und nichtig“. Es handle sich um eine „unverhohlene militärische Bedrohung“ sowie „eine kriegerische Aktion“, teilten die nordkoreanischen Streitkräfte mit. Nordkorea verfügt eigenen Angaben zufolge über Atomwaffen.