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USA nahmen im Irak 10.000 Personen gefangen

Die USA und ihre Verbündeten haben im besetzten Irak offenbar deutlich mehr Gefangene gemacht als bisher bekannt. Zuvor war stets von 5.000 die Rede gewesen.

US-Generalleutnant Ricardo Sanchez bezifferte am Samstag in Bagdad vor der Presse die Zahl der Häftlinge in Gewahrsam der Alliierten mit 10.000, zuvor war stets von 5.000 die Rede gewesen.

Unter den Gefangenen seien auch 3.800 Mitglieder der iranischen Exil-Widerstandsgruppe der Volks-Mujaheddin. Die Mitglieder der von Massud Rajavi geleiteten Gruppe dürften ihr Lager nordöstlich von Bagdad nicht verlassen, ihnen seien die Waffen abgenommen worden, sagte General Sanchez. Am 15. April hatten die US-Truppen im Irak mit der von Saddam Hussein unterstützten Exilorganisation ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen. Der von der US-Besatzungsmacht eingesetzte irakische „Regierungsrat“ hat inzwischen die Ausweisung aller Milizionäre und Parteifunktionäre der Volks-Mujaheddin verfügt.

Die US-Regierung hatte der iranischen Führung angeboten, die Aktivitäten der Volks-Mujaheddin noch stärker als bisher zu unterbinden. Der jordanische König Abdullah II. hat nach Informationen der arabischen Zeitung „Al Hayat“ bei seinem jüngsten Besuch in Washington grünes Licht erhalten, um mit der iranischen Führung über die Auslieferung von 70 im Iran inhaftierten mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen zu verhandeln.

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