AA

USA: Mordprozess gegen weiße Rassisten

Vor einem Gericht in Kalifornien hat der Prozess gegen vier Mitglieder einer rassistischen Häftlingsbande begonnen, der 32 Morde oder versuchte Morde zur Last gelegt werden.

Vorangegangen waren dem Prozessauftakt am Dienstag fast achtjährige Ermittlungen gegen die so genannte „Aryan Brotherhood“ (Arische Bruderschaft).

Insgesamt wurden vor vier Jahren 40 Mitglieder der Bande festgenommen, 16 von ihnen droht die Todesstrafe. Bei den ersten Angeklagten handelt es sich um Anführer der Gang. Alle vier erklärten sich vor dem Gericht in Santa Ana für nicht schuldig.

Die Morde und versuchten Morde, die der Bruderschaft zur Last gelegt werden, ereigneten sich in insgesamt zehn US-Gefängnissen und liegen bis zu 30 Jahre zurück. Seit ihrer Gründung im Gefängnis von San Quentin in Kalifornien 1964 hat die gewalttätige Bande mittlerweile in fast jeder Haftanstalt der USA ihre Anhänger. Gegen ihre Mitglieder ist nun eine Serie von Verfahren anberaumt.

Der Hauptangeklagte im ersten Prozess, der voraussichtlich neun Monate dauern wird, ist Barry „Der Baron“ Mills. Der 57-Jährige war laut Anklage der Gründer einer dreiköpfigen Führungsgruppe, die Morde befohlen oder bewilligt haben soll. Ausgeführt wurden sie dann von einfachen Gangmitgliedern oder von Gefangenen, die in die Bruderschaft aufgenommen werden wollten. Mills muss bereits eine zwei Mal lebenslange Haftstrafe für einen Mord im Jahre 1979 absitzen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • USA: Mordprozess gegen weiße Rassisten
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen