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USA: Militärische Truppe gegen Aufständische

Das Anti-Terror-Bataillon solle 750 bis 850 Kämpfer haben, die mit US-Streitkräften zusammen arbeiten würden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf irakische und US-Politiker.

Zunächst würden die Truppen rund um Bagdad eingesetzt. Anwärter würden auf mögliche Verbindungen zur Baath-Partei Saddam Husseins untersucht. Die Kampftruppe solle mit leichten Waffen und Fahrzeugen ausgestattet werden und eine mindestens einmonatige Ausbildung durchlaufen, die auch Unterricht in Menschenrechtsfragen umfasse.

Bei der Grossrazzia in der Region Kirkuk am Dienstag nahm die US- Armee den Privatsekretär von Issat Ibrahim el Duri fest. Nach Angaben des Polizeichefs von Kirkuk war Saad Mohammed bei seiner Festnahme im Besitz von 40©000 Dollar. Möglicherweise sei er einer der Geldgeber für die Anschläge gegen die US-Truppen.

Die grossangelegte Suchaktion galt vor allem dem ehemaligen Saddam-Stellvertreter Issat Ibrahim, der aber weiter unauffindbar ist. Mehr als 150 Menschen wurden festgenommen, unter ihnen ein ehemaliger General sowie Mitglieder der Saddam Hussein treu ergebenen Fedajin-Miliz.

Vier Tage nach dem Mord an sieben spanischen Geheimdienstbeamten in Irak beschossen Unbekannte mit Mörsergranaten einen Stützpunkt der spanisch-lateinamerikanischen Brigade. Wie das spanische Verteidigungsministerium in Madrid mitteilte, wurde niemand verletzt.

Der Angriff galt dem Stützpunkt „Tegucigalpa“ in der Stadt Nadschaf, in dem das Kontingent aus Honduras untergebracht ist.

Viele italienische Soldaten bitten unterdessen um vorzeitige Heimkehr. „Immer mehr schwer gestresste Carabinieri und Soldaten rufen uns an, weil sie nach Hause zurückkehren wollen. Sie halten den Druck in Irak nicht aus, wo man täglich in Lebensgefahr ist“, sagte Antonio Savino von der Carabinieri-Gewerkschaft Unac.

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