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USA: Maria Shriver unterstützt Reform

Maria Shriver, die Ehefrau von Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger, unterstützt die Pläne für eine Verfassungsreform damit auch im Ausland Geborene für das Präsidentenamt der USA kandidieren können.

„Wir sind eine Nation von Einwanderern“, so Shriver gegenüber dem Magazin „Vanity Fair“ (Jännerausgabe). Allerdings glaubt Shriver nicht an eine baldige Realisierbarkeit dieses Vorhabens. „Vergesst es, das wird nicht passieren. Das Verfahren dauert Jahre.“

In den USA dürfen nur gebürtige US-Bürger für das Präsidentenamt kandidieren. Für die Annahme eines Verfassungszusatzes, der diese Voraussetzung ändern würde, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses sowie die Zustimmung von 38 der 50 Bundesstaaten notwendig. Zwei Republikaner haben bereits entsprechende Anträge im US-Kongress eingebracht, Senator Orrin Hatch aus Utah und der Abgeordnete Dana Rohrabacher aus Kalifornien. Demnach sollen künftig 20 Jahre Staatsbürgerschaft ausreichen – eine Voraussetzung die der in Thal bei Graz geborene und 1983 in den USA eingebürgerte Schwarzenegger bereits erfüllt. Die Kampagne „Amend For Arnold“ (Verfassungsreform für Arnold) will öffentliche Unterstützung für eine Änderung organisieren.

Maria Shriver nahm in dem Interview laut Voraus-Berichten in US-Medien auch zu persönlichen Fragen Stellung. Nach den Beschwerden von 16 Frauen, die ihren Ehemann sexueller Belästigung und des „Grapschens“ beschuldigten, habe sie nicht mehr ferngesehen und sei mit ihren Kindern von Kalifornien an die Ostküste in ein Anwesen der Kennedys gefahren. „Es hat wehgetan“, so Shriver gegenüber „Vanity Fair“. Doch sie habe um ihre Ehe mit dem Mann, der so ganz anders war als die „Boys“ in ihrem Umfeld gekämpft. „Jeder hat erwartet dass ich jemanden wie John Kerry heiraten werde, einen cleveren Boy der in Harvard oder Yale studiert hat. Aber ich wollte keinen von diesen Boys heiraten. Ich habe die schon mein ganzes Leben lang gekannt“.

Die Nichte von Präsident John F. Kennedy hat sich stattdessen für den Einwanderer aus Österreich entschieden. „Ich wollte raus aus diesem erstickenden Klima. Ich wollte jemand der anders war. Ich habe mein authentisches Selbst geheiratet“. Der Republikaner Schwarzenegger kommt in dem Interview ebenfalls mit nicht allzu schmeichelhaften Worten gegenüber der demokratisch gesinnten Kennedy-Shriver-Familie zu Wort. „Ich nenne sie die Familien-Klone. Jeder in der Familie denkt genau dasselbe. Wenn ihre Mutter sagt es ist grün, dann ist es grün. Wenn ihr Vater sagt es ist schwarz, dann ist es schwarz.“

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