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USA kritisieren Aristide-Reise nach Jamaika

Die USA haben die Reise des entmachteten haitianischen Präsidenten Jean Bertrand Aristide nach Jamaika erneut kritisiert. Die Anwesenheit Aristides in dem Karibikstaat sei „nicht nützlich“.

Kurz zuvor war Aristide in Jamaikas Hauptstadt Kingston eingetroffen. Die USA fürchten, Aristides Rückkehr in die Karibik könne die Gewalt in Haiti neu anheizen.

Aristide hatte Haiti am 29. Februar nach monatelangen Unruhen und auf Druck insbesondere der USA und Frankreichs verlassen. Er beschuldigt die USA, ihn zusammen mit dem „Komplizen“ Frankreich gegen seinen Willen außer Landes gebracht zu haben und betrachtet sich weiterhin als rechtmäßiger Präsident.

Aus Protest gegen Aristides Anwesenheit in Jamaika fror Haiti am Montag seine diplomatischen Beziehungen zu dem Nachbarland ein. Nach jamaikanischer Darstellung will Aristide auf der Insel seine beiden Töchter treffen. Sein Aufenthalt sei auf höchstens zehn Wochen beschränkt.

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