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USA: Impfung gegen Vogelgrippe

Eine niederländische Studie bestätigt, dass eine Vogelgrippe-Impfung Hühner nicht nur vor der Krankheit schützt, sondern auch die Ausbreitung der Tierseuche effektiv eindämmen kann.

Eine niederländische Studie bestätigt, dass sich mit der Impfung ein Vogelgrippe-Ausbruch tatsächlich im Keim ersticken lässt. Bisher sei kaum untersucht worden, in welchem Umfang geimpfte Tiere die aggressiven Viren weiter ausscheiden und damit auch ansteckend sind, schreiben Forscher um Jeanet van der Goot vom niederländischen Institut für Tierseuchenkontrolle in Lelystad in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften („PNAS“; DOI: 10.1073/pnas.0505098102).

Die Impfung sei eine effektive Strategie gegen die Ausbreitung, schließen die niederländischen Forscher. Das dürfte die chinesischen Behörden bestärken, die im Kampf gegen das aktuell grassierende Vogelgrippevirus H5N1 die Massenimpfung von 14 Milliarden Hühnern angeordnet haben. In China wird 21 Prozent allen Geflügels weltweit gehalten. Mehrere südostasiatische Länder wie zum Beispiel Vietnam setzen dagegen auf Massenschlachtungen von gefährdetem Federvieh, um die Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen.

Die Forscher testeten die Übertragung von Vogelgrippeviren des Untertyps H7 in verschiedenen Gruppen geimpfter und ungeimpfter Hühner. Dabei wurden jeweils gezielt Tiere mit dem Tierseuchenerreger infiziert und dann mit nicht infizierten Hühnern in einen Verschlag gesperrt. Es zeigte sich, dass außer der Erkrankungszahl auch die Übertragungsrate durch die Impfung wesentlich sank. Zwei Wochen nach der Impfung schützte die Immunisierung sogar ungeimpfte Kontakttiere: Keines der ungeimpften Hühner steckte sich dann noch bei den geimpften und anschließend gezielt infizierten Tieren an.

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