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USA: Hu Jintao zu Besuch

China und die USA sollten nach den Worten von Chinas Präsident Hu Jintao gemeinsame Verantwortung für "die Förderung von Frieden und Entwicklung" in der Welt übernehmen.

Chinas Staats- und Parteichef hob am Dienstag in Seattle (US-Bundesstaat Washington) zu Beginn seines viertägigen USA-Besuch das erfreulich solide Wachstum der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen hervor.

Hu Jintao wollte in der Technologie-Metropole im Nordwesten der USA mit den Spitzen des Software-Unternehmens Microsoft und des Luftfahrtkonzerns Boeing zusammen treffen. Bei dem vorgesehenen Abendessen mit Microsoft-Gründer Bill Gates sollte es auch um Software-Raubkopien gehen, bei Boeing um neue chinesische Aufträge für Flugzeuge. Vor dem Hotel des Präsidenten demonstrierten am Dienstag mehrere hunderte Menschen friedlich gegen die Verletzung der Menschenrechte in China.

Am Donnerstag steht das Treffen mit US-Präsident George W. Bush im Weißen Haus auf dem Programm. Bush sagte am Dienstag, dass er mit Hu Jintao über den Atomstreit mit dem Iran sprechen werde. Zudem wollen die USA Zugeständnisse Chinas in Handelsfragen. Bush hatte angesichts des enormen US-Handelsdefizits, der Marken- und Know-How-Piraterie Chinas und des aus US-Sicht künstlich niedrigen Yuan-Wechselkurses erst kürzlich wieder mehr Entgegenkommen Pekings gefordert. China hofft dagegen, dass Bush seinen Einfluss gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans einsetzt.

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