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USA fürchten Anschläge in Saudi-Arabien

Angesichts von Terrordrohungen schließen die USA alle ihre diplomatischen Vertretungen in Saudi-Arabien ab Samstag auf unbestimmte Zeit.

Auf ihrer Internet-Seite rief die US-Botschaft in Riad außerdem alle amerikanischen Bürger im Land zur besonderen Wachsamkeit in allen Gegenden auf, die als amerikanisch oder westlich gelten.

„Die Botschaft erhält weiterhin glaubhafte Informationen darüber, dass Terroristen in Saudiarabien von der Planungsphase für Anschläge zur Ausführungsphase übergegangen sind“, heißt es auf der Web-Seite. Bei Anti-Terror-Razzien in Saudiarabien waren am Donnerstag drei mutmaßliche islamische Extremisten ums Leben gekommen. Zwei von ihnen trugen Bomben bei sich und sprengten sich nach Angaben informierter Kreise in der Pilgerstadt Mekka in die Luft, als Polizisten sie festnehmen wollten.

Bei einer Razzia in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad tötete die Polizei am selben Tag einen weiteren Verdächtigen. Seit den Selbstmordattentaten auf drei Ausländer-Wohnsiedlungen in Riad mit 35 Toten im Mai haben die Sicherheitskräfte in Saudiarabien rund 600 Verdächtige festgenommen.

Die US-Bundespolizei FBI gab unterdessen eine Warnung an die US- Regierung und die Industrie aus, dass Mitglieder des Al-Kaida- Netzwerks möglicherweise Anschläge mit entführten Transportflugzeugen verüben könnten. Wie die US-Zeitung „Washington Post“ auf ihrer Internetseite berichtete, könnten Anhänger von Osama bin Laden Cargo- Maschinen in Kanada, Mexiko oder der Karibik entführen, um sie dann in Atomkraftwerke oder andere Schlüsseleinrichtungen in den USA zu fliegen.

Die US-Bundespolizei beruft sich dabei auf eine einzige Quelle. Sie sei glaubwürdig genug, eine entsprechende Warnung herauszugeben, sagte ein Sprecher der Zeitung.

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