Michael und Robin Hamby sind überglücklich: Die Ärzte hatten ihnen wenig Hoffnung darauf gemacht, jemals Eltern zu werden. Umso größer war die Freude, als sie vor zwei Jahren ihre Tochter Selah zur Welt brachten. Im Frühjahr wurde Robin wieder schwanger. Ein Glücksfall für die kleine Familie.
Eigene Köpfe, teilen sich aber einen Körper
Im Mai erfuhr Robin, dass es sich bei ihrer Schwangerschaft um siamesische Zwillinge handelt. Die beiden Buben besitzen zwar eigene Köpfe, teilen sich aber einen Körper. Die Vorzeichen um die beiden Jungen standen schlecht, viele siamesische Zwillinge kommen tot zur Welt. Die Überlebenschancen bei männlichen Zwillingen sind noch schlechter.
Herzfehler festgestellt
Für die beiden Eltern war es von Anfang an klar. Als gläubige Christen war für sie die erneute Schwangerschaft ein Zeichen Gottes.
Doch es wird noch ein schwieriger Weg werden, sowohl für die Kinder, als auch für die Eltern. Die Ärzte stellten kurz nach der Geburt einen Herzfehler bei den beiden Buben fest. Da das Herz nicht völlig leistungsfähig ist, werden die Jungs nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Derzeit liegen die Überlebenschancen bei 5 bis 25 Prozent. Doch ihre Vitalzeichen sind stabil.
Emily Berdeaux, die Schwester von Michael Hamby, berichtete gegenüber “Ledger Enquirer”: “Wir sitzen auf Nadeln. Aber wir sind überglücklich: Sie sind am Leben und das schon seit elf Stunden. Unter diesen Umständen schlagen sie sich phänomenal! Sie werden noch viele Schwierigkeiten bewältigen müssen. Aber dass sie sich so gut schlagen, gibt uns Hoffnung.”
