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USA fordern China zu Druck auf Nordkorea auf

US-Außenminister Powell hat China aufgefordert, im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm mehr Druck auf Pjöngjang auszuüben.

Die von Nordkorea geforderten Gespräche mit Washington sollten in einem multilateralen Rahmen stattfinden, sagte Powell. Der Konflikt betreffe auch China, Russland, Japan, Südkorea und weitere Länder. Nordkorea verlangte zuletzt bilaterale Verhandlungen mit den USA.

„Wir sollten uns von Nordkorea nicht die Bedingungen für diese Gespräche diktieren lassen“, sagte Powell am Sonntag. Er betonte den wirtschaftlichen Einfluss Chinas auf Nordkorea. „China spielt eine große Rolle, und ich hoffe, China wird diese Rolle auch übernehmen“, erklärte der US-Außenminister.

Südkorea rechnet unterdessen damit, dass die Internationale Atomenergiebehörde den Streit um das Atomprogramm dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vorlegen wird. Ein entsprechender Beschluss bei der nächsten IAEO-Sitzung am Mittwoch in Wien sei nahezu sicher, hieß es in Seoul. Der Sicherheitsrat könnte politische oder wirtschaftliche Sanktionen beschließen, um Nordkorea zum Verzicht auf sein Atomprogramm und die Rückkehr der IAEA-Inspektoren zu bewegen. Genau davor hat Nordkorea zuletzt gearnt. Die Verhängung von Sanktionen werde man als Kriegserklärung betrachten, kündigte Pjöngjang an.

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