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USA: Demos wegen Einwanderungsrecht

Zehntausende Menschen haben am Sonntag in Dallas für eine Reform des Einwanderungsrechts demonstriert. Für Montag wurde bei landesweiten Protesten rund eine Million Teilnehmer erwartet.

Die Kundgebungsteilnehmer riefen den US-Senat auf, den Streit um die Reform zu beenden und dem Gesetzesentwurf zur Legalisierung mehrerer Millionen Ausländer in den USA zuzustimmen.

Auf Spruchbändern war zu lesen „Wir beten für einen legalen Aufenthaltsstatus“ und „Wir sind keine Terroristen“. Viele Demonstranten schwenkten US-Flaggen. An dem Protestzug beteiligten sich viele Einwanderer aus Lateinamerika. Mehrere hundert Polizisten waren im Einsatz. Die Kundgebung verlief friedlich.

Auch in Miami gingen Menschen auf die Straße, um mehr Rechte für illegale Einwanderer einzufordern. Die etwa 2.500 Demonstranten verlangten eine „Totalamnestie“ für Immigranten ohne gültige Einwanderungspapiere. An der Veranstaltung beteiligte sich auch der katholische Erzbischof der Stadt, John Favarola.

Für Montag wurde bei landesweiten Protesten rund eine Million Teilnehmer erwartet. Zu den Demonstrationen in 75 Städten für ein Bleiberecht der bis zu zwölf Millionen illegalen Einwanderer in den USA riefen mehrere Einwandererorganisationen auf. Am Freitag hatte der US-Senat einen Kompromissvorschlag abgelehnt, der unter anderem für die rund sieben Millionen illegalen Einwanderer, die bereits seit mindestens fünf Jahren in den Vereinigten Staaten leben, ein Aufenthaltsrecht vorsah.

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