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USA: Clinton braucht Bypass-Operation

Wegen starker Herzbeschwerden muss sich der ehemalige US-Präsident Bill Clinton in der kommenden Woche einer Operation am Herzen unterziehen. Bei dem 58-Jährigen seien mehrere Herzkranzgefäße auch an kritischen Stellen verstopft.

Dies sagte der Kardiologe Anthony Pucillo vom Westchester Medical Center der „New York Daily News“ vom Samstag. Clinton sollen mehrere Bypässe gelegt werden.

Der Politiker selbst gab sich in einem Telefoninterview optimistisch. Die Republikaner seien nicht die einzigen, die auf „vier weitere Jahre“ hofften, scherzte er in Anspielung auf die Präsidentschaftswahlen im November. Seine Ehefrau Hillary sagte: „Meinem Mann geht es gut.“ Er werde Anfang kommender Woche operiert.

Er habe „ein bisschen Angst, aber nicht zu sehr“, sagte Bill Clinton am Freitagabend vom Columbia-Presbytarian-Krankenhaus in New York aus in einem Telefoninterview mit dem CNN-Talkstar Larry King. „Ich hatte vor zwei Tagen das Gefühl, dass ich mich untersuchen lassen sollte, als ich so eine Enge in meiner Brust verspürte.“ Er habe keinen Sport getrieben. „Das war das erste Mal, dass mir das passiert ist.“ Die Durchleuchtung der Herzkranzgefäße habe ergeben, dass die Arterien so stark verstopft seien, dass keine Gefäßstützen gelegt werden könnten. „Wir müssen durch die ganze Operation durch“, sagte Clinton. „Ich finde, dass ich wirklich Glück hatte“, betonte der Ex-Präsident. Viele Menschen bekämen ohne jede Vorwarnung einen Herzinfarkt.

Pucillo sagte, er sei guter Hoffnung, dass Clinton die Operation gut überstehen werde. „Sein Herzmuskel ist normal, er hat gute Voraussetzungen, gute Blutgefäße, die die Bypässe gut annehmen werden.“ Es handle sich nicht um eine Notoperation, aber es gebe auch keinen Grund, den Eingriff weiter hinauszuzögern.

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