Entgegen den Vorschlägen der Kommission wolle Bush diesen Posten allerdings nicht innerhalb des Weißen Hauses schaffen. Eine Ansiedlung des Postens im Präsidialamt berge die Gefahr, dass das Amt politisiert werde, hieß es zur Begründung.
Bush werde außerdem Unterstützung für die Einrichtung eines nationalen Anti-Terror-Zentrums zeigen, sagte ein Sprecher. Der Direktor des US-Geheimdienstes CIA beaufsichtigt derzeit neben seiner eigenen 15 weitere Behörden, von denen etliche im Verteidigungsministerium angesiedelt sind. Er hat aber beispielsweise keine finanziellen Vollmachten.
Die 9/11-Kommission hat in ihrem Bericht am 22. Juli insgesamt 40 Vorschläge unterbreitet. Nach den Vorschlägen der Kommission soll der Geheimdienstkoordinator den Rang eines Kabinettsmitglieds erhalten und für die Koordination und das Budget sämtlicher Nachrichtendienste zuständig sein. Bushs Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen am 2. November, John Kerry, hatte bereits zuvor erklärt, dass er sämtliche Empfehlungen der Kommission umsetzen wolle.