Das Präsidialamt teilte zu der landesweit im Fernsehen ausgestrahlten Rede Kerrys mit, sie habe nichts Neues geboten.
Bush, der im November zur Wiederwahl antritt, habe es vorgezogen, ins Bett zu gehen, statt aufzubleiben und die Rede anzuschauen. Während des viertägigen Konvents der Opposition hielt sich Bush in seiner Ranch in Texas auf.
Auf Wahlkampf-Veranstaltungen der konservativen Republikaner in Missouri und in Michigan erklärte Bush am Freitag, im Blick auf seine rund 20 Jahre im US-Senat habe sein politischer Herausforderer Kerry wenig zu Stande gebracht. In einer Reaktion auf die Kritik Kerrys am Umgang Bushs und seiner Regierung mit Geheimdienst-Informationen verwies Bush darauf, Kerry habe über Jahre hinweg im Geheimdienst- Ausschuss gesessen und dort für die Kürzungen der Budgets der Dienste gesorgt.
Auf Kritik Kerrys in Sachen Irak-Krieg sagte Bush, dass die Welt unter seiner Führung sicherer geworden sei und warnte: Wenn Amerika Unsicherheit oder Weichheit zeigt in dieser Dekade, dann wird die Welt auf eine Tragödie zusteuern. So lange ich hier die Wache habe, wird das nicht passieren.
Ein Kampagnen-Sprecher Kerrys wies die Kritik Bushs zurück und verwies auf zahlreiche Gesetzesvorlagen, die Kerry auf den Weg gebracht habe. Nach Angaben des Medienforschungsinstituts Nielsen haben 24,4 Millionen Amerikaner die Rede Kerrys im Fernsehen verfolgt. Der Konvent der Republikaner findet in vier Wochen statt.