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USA: Burns sieht Regierung in Krise

Der Botschafter der USA bei der NATO, Nicholas Burns, sieht die Regierung von Präsident George W. Bush durch den Skandal um die Misshandlung irakischer Gefangener in einer Krise.

„Es ist eine Peinlichkeit für unser Land“, sagte Burns am Montag vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin. Präsident Bush, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und die gesamte Spitze der amerikanischen Regierung seien sich der Tragweite des Skandals bewusst. „Dies ist eine große Krise für die Regierung in unserem Land“, sagte Burns.

Die US-Regierung dringt weiter auf einen NATO-Einsatz im Irak, sucht aber einen Konsens mit ehemaligen Kriegsgegnern wie Deutschland. „Wichtig ist, dass vom NATO-Gipfel in Istanbul (im Juni) ein Signal der politischen Einheit ausgeht, wenn es um einen möglichen NATO-Einsatz geht.

Aber wir respektieren sehr wohl, wenn einige unserer Partner nicht selbst an Missionen teilnehmen wollen“, sagte Burns dem „Handelsblatt“. Burns wies Warnungen zurück, dass auch NATO-Truppen als Besatzung angesehen würden.

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