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USA: Bürgerrechtlerin Parks aufgebahrt

Eine seltene Ehre wird der verstorbenen schwarzen US-Bürgerrechtlerin Rosa Parks zuteil: Bis Montagabend ist sie im Washingtoner Kongressgebäude aufgebahrt, damit die Bevölkerung von ihr Abschied nehmen kann.

Auch US-Präsident George W. Bush wollte ihr am Sarg die letzte Ehre erweisen. Parks ist die erste Frau, die unter der Kuppel des ehrwürdigen Gebäudes aufgebahrt wurde, und bisher wurde nur insgesamt 30 Amerikanern auf diese Weise Respekt bekundet.

Die vor einer Woche im Alter von 92 Jahren verstorbene Parks hatte Bürgerrechtsgeschichte geschrieben. Im Dezember 1955 weigerte sie sich, in einem öffentlichen Bus in Montgomery (Alabama) ihren Platz an einen Weißen abzugeben. Damit verstieß die schwarze Näherin gegen die damals geltende Rassentrennung. Ihre Festnahme löste einen mehr als einjährigen Boykott der Busgesellschaft durch die afroamerikanische Bevölkerung aus, an deren Spitze sich der junge und damals noch unbekannte Pastor Martin Luther King setzte. 1956 erklärte das oberste US-Gericht die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln für verfassungswidrig.

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