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USA: Berlusconi bei Bush

Berlusconi wird von Bush im Weißen Haus empfangen. Bei dem Treffen werden die beiden Verbündeten vor allem über die prekäre Sicherheitslage im Irak beraten.

Berlusconi kündigte ferner eine deutliche Verurteilung der Misshandlung irakischer Gefangener durch US-Soldaten an.

Er werde öffentliche Prozesse und „gerechte Strafen” fordern. Berlusconis Koalitionspartner und die katholische Kirche appellierten im Vorfeld an den Regierungschef, von Bush einen radikalen Kurswechsel zur Stabilisierung des Iraks zu fordern. Italien hat rund 3.000 Soldaten im Irak stationiert, drei Italiener sind immer noch in der Gewalt von Geiselnehmern.

Der deutsche Bundeskanzler Schröder wird unterdessen zu einem Arbeitstreffen mit dem britischen Premierminister Blair in London erwartet. Die Regierungschefs wollen am Abend im Amtssitz Blairs die aktuelle Lage im Irak und im Nahen Osten sowie europapolitische Themen erörtern.

Dabei dürfte es vor allem um die ins Stocken geratenen Verhandlungen für eine europäische Verfassung gehen. Am Dienstag war ein zweitägiges Treffen der EU-Außenminister zu diesem Thema ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Die Regierung in London besteht auf einigen Änderungen am vorliegenden Entwurf. Die Mitglieder der Union streben eine Einigung in der Debatte bis zum EU-Gipfel in einem Monat an.

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