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USA: Berichte über Betrug bei Wahlregistrierung

Eine den Republikanern nahe stehende Beratungsfirma soll bei der Registrierung von Wählern betrogen haben. Angeblich wurden Registrierungskarten von mutmaßlichen Anhängern der Demokraten vernichtet.

Die vom Republican National Committee finanzierte Firma Sproul & Associates mit Sitz in Arizona soll zudem ihre Wahlwerbekolonnen angewiesen haben, möglichst nur konservative Wähler zu registrieren.

„Wir nehmen diese Vorwürfe sehr ernst“, sagte am Freitag der Leiter der Wahlbehörde in Oregon, Bill Bradbury, der zurzeit drei solcher Beschwerden nachgeht.

Auch Aushilfslehrer Adam Banse hat in Minneapolis, wo er in den Vororten Wähler zum Registrieren animieren sollte, schlechte Erfahrungen mit Sproul & Associates gemacht: „Sie sagten: ’Wenn Du einen Stapel demokratische Karten zurückbringst, dann bist Du gefeuert’.“ Da habe er gekündigt. Wie Banse haben sich in den vergangenen zwei Wochen mehrere ehemalige Wahlwerber mit ähnlichen Vorwürfen in West Virginia, Pennsylvania, Nevada und Oregon gemeldet.

Firmeninhaber Nathan Sproul, der frühere Parteivorsitzende der Republikaner in Arizona, wies die Vorwürfe als „Erfindung der Demokraten“ zurück. „Sie prangern Betrug an, wo keiner ist, und bekommen auch noch die Medien dazu, darüber zu berichten.“

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