USA: Aufspüren von "schmutziger Bombe"
Das berichtet U.S. News and World Report am Freitag auf seiner Internetseite. Laut CNN haben mehrere Regierungsbeamte den Bericht bestätigt.
Dem Bericht zufolge führten die US-Behörden Untersuchungen in hunderten Aufenthaltsorten von Moslems – darunter Moscheen, Geschäften und Privathäusern – durch, um etwaige Radioaktivität aufzuspüren. Die Explosion einer schmutzigen Bombe könnte ein großes Gebiet radioaktiv verseuchen, tausende Todesopfer fordern und städtische Gebiete unbewohnbar machen. Seit dem 11. September 2001 verfolgen die US-Geheimdienste die Bemühungen internationaler Terrorgruppen wie Al-Kaida, an eine solche Bombe zu gelangen.
Laut dem Bericht gibt es in den USA tausende gestohlene, verloren gegangene oder unsachgemäß entsorgte radioaktive Quellen. Es existieren keine umfassenden Verzeichnisse radioaktiver Geräte, wie sie etwa in der Medizin verwendet werden. Die zuständige Regulierungsbehörde NRC geht davon aus, dass jeden Tag eine radioaktive Quelle abhanden kommt. 50 davon werden jährlich an öffentlich zugänglichen Orten gefunden – an Straßenrändern, auf Müllhalden, in Recycling-Anlagen.
Die Suche nach der schmutzigen Bombe wird nach Angaben von U.S. News and World Report ohne richterliche Anordnung durchgeführt und konzentriert sich auf Washington, New York, Los Angeles, Detroit, Seattle und Las Vegas. Kürzlich hatte die New York Times aufgedeckt, dass Präsident George W. Bush einen ebenfalls nicht durch die Gerichte gedeckten Geheimauftrag für Lauschangriffe auf Terrorverdächtige erteilt hat – was Bush schließlich auch zugab.
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