Charley hatte am Wochenende in Florida mindestens 16 Menschen in den Tod gerissen und Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Nahe den Neuengland-Staaten im Nordosten der USA löste sich der Sturm bis Montag weitgehend auf.
Der Verbleib hunderter Menschen in Florida war nach wie vor unklar. Es könne noch Wochen dauern, bis alle Vermissten gefunden würden, erklärte der Direktor der Katastrophenschutzbehörde, Michael Brown. Wir haben buchstäblich tausende Obdachlose, die sich über ganz Florida und wahrscheinlich die Nachbarstaaten verteilt haben, sagte Brown am Montag dem Fernsehsender NBC. Auch bis die Stromversorgung für rund eine Million Menschen wieder hergestellt sei, könnten noch Wochen vergehen.
In der Karibik zerstörte der Tropensturm Earl Häuser und entwurzelte zahlreiche Bäume. Auf Grenada suchten hunderte Menschen bis Sonntagabend Zuflucht in Schutzunterkünften. Auch ein Pflegeheim musste geräumt werden. Betroffen waren auch St. Vincent und die Grenadinen. Die Flughäfen auf Grenada und St. Vincent wurden zeitweise geschlossen, bevor der Sturm über das Karibische Meer weiterzog.