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USA: Angriff auf Schiitenviertel

Bei einem Einsatz der US-Armee in einem schiitischen Viertel der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens sechs Zivilisten getötet worden.

Wie am Dienstag aus Sicherheitskreisen verlautete, lieferten sich US-Soldaten am Montagabend im Stadtteil Shoula Gefechte mit Angehörigen der Miliz „Mahdi-Armee“ des radikalen Predigers Muktada al-Sadr. Die US-Soldaten hätten Verstärkung aus der Luft angefordert; daraufhin sei von Kampfhubschraubern aus das Feuer auf mehrere Stellungen der Milizen eröffnet worden. Sechs Zivilisten seien getötet und 13 weitere Menschen verletzt worden.

Im Oktober hatte die US-Armee verstärkt Razzien im Bagdader Schiitenviertel Sadr City vorgenommen und nach einem verschleppten Soldaten gesucht. Das Viertel mit zwei Millionen Einwohnern wurde zeitweise vollständig abgeriegelt. Der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki setzte nach einer Woche die Aufhebung der Blockade durch.

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