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USA: 32 Chinesen in Schiffscontainer entdeckt

Nach einer zwei Wochen langen Reise in Schiffscontainern sind 32 blinde Passagiere aus China unversehrt im us-amerikanischen Hafen von Los Angeles entdeckt worden.

Die illegalen Einwanderer, allesamt Männer, hatten während der langen Seereise vom Hafen Shekou bei Hongkong bis zur US-Westküste in zwei der Transportbehälter ausgeharrt, wie die Hafenpolizei von Los Angeles am Montag mitteilte. Die 28 Erwachsenen und vier Jugendlichen seien am Samstag festgenommen worden, nachdem ein Kranführer sie durch ein Luftloch im Container gesehen hatte. Alle seien bei guter Gesundheit.

Die Chinesen hatten demnach zum Atmen Luftlöcher in die beiden Container gebohrt, in denen sie sich vor der ahnungslosen Schiffsbesatzung versteckten. Einem Hafenpolizisten zufolge hatten die Einwanderer ein batteriebetriebenes Belüftungssystem, Schlafsäcke und einen großen Lebensmittelvorrat mit Wasser und Fruchtsäften in den Containern. Einer der blinden Passagiere gab an, er habe für die Reise 3.000 Dollar (rund 2.300 Euro) bezahlt. Nach Kenntnissen der Einwanderungsbehörden nehmen Schlepper von Chinesen allerdings meist zwischen 30.000 und 60.000 Dollar.

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