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US-Zivilverwalter für Irak beginnt Mission

Nach seiner Ankunft in der südirakischen Stadt Basra hat der neue Chef der US-Zivilverwaltung für den Irak, Paul Bremer, am Montag seine Mission begonnen.

Bremer wurde vom US-Generalstabschef Richard Myers sowie vom bisherigen Leiter des Büros für Wiederaufbau und humanitäre Hilfe (ORHA), dem pensionierten US-General Jay Garner, begleitet, wie Journalisten aus der zweitgrößten irakischen Stadt berichteten. General Myers sagte, den USA sei es mit der Wiederherstellung von Recht und Ordnung im Irak ernst. Eine Rückkehr des entmachteten Präsidenten Saddam Hussein und dessen Baath-Partei oder deren Anhänger an die Macht werde es nicht geben.

Die US-Regierung ist dabei, das Führungspersonal ihrer zivilen Verwaltung im Irak auszuwechseln. Der Diplomat und Anti-Terror-Spezialist Bremer soll in Kürze den bisherigen Administrator Garner ablösen, nachdem es zunächst geheißen hatte, Bremer werde an Garners Seite arbeiten. Garner soll sich nun vorrangig um den Wiederaufbau von Basisstrukturen und irakischen Ministerien kümmern. Auch die oberste Zivilverwalterin für den Zentralirak einschließlich Bagdad, Barbara Bodine, wurde nach weniger als drei Wochen auf einen neuen Posten in Washington versetzt. An der bisherigen Arbeit der Pentagon-nahen US-Zivilverwalter hatte es zunehmend Kritik gegeben. Mit Bremers Einsetzung soll sich das Außen- gegen das Verteidigungsministerium durchgesetzt haben.

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