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US-Wahlen: Google Trends bildet die wichtigsten Wahl-Probleme live ab

Die Initiative "Electionland" macht mit einer Google Trends-Karte die wichtigsten Wahlprobleme sichtbar.
Die Initiative "Electionland" macht mit einer Google Trends-Karte die wichtigsten Wahlprobleme sichtbar. ©Electionland, AP
Die Initiative "Electionland" stellt eine Online-Karte bereit, die in Echtzeit Suchanfragen zu den US-Wahlen dokumentiert. Wie das Google News Lab berichtet, wird in fünf Kategorien  dargestellt, wo besonders viele Internet-Suchen zu häufigen Wahl-Problemen durchgeführt werden.

Das Projekt “Electionland” wertet Daten von Google Trends, sozialen Medien und Wahl-Hotlines aus, um eine Echtzeit-Übersicht über Wahlprobleme zu bieten. Auf der Karte scheinen Kreise an den Orten auf, wo überdurchschnittlich viele Suchanfragen zu einem bestimmten Problem eingegangen sind. Ein besonders großer Kreis bedeutet dabei, dass es auch besonders viele Online-Suchen gegeben hat. Die Kreise werden zwar mit der Zeit wieder kleiner, werden aber nicht aus der Karte gelöscht. So kann man sich einen Überblick über den ganzen Tag machen. Auf Wunsch kann auch der komplette Such-Verlauf noch einmal abgespielt werden. Die aktuellen Daten werden alle 15 Minuten eingespielt.

Die Kategorien erklärt

Auf der Basis von hunderten von Suchbegriffen wurden im Vorfeld die häufisten Arten von Problemen ermittelt. Hier werden die Kategorien erklärt:

  • Provisional ballots status: Dies bedeutet, dass jemand gewählt hat, aber es noch nicht klar ist, ob seine Stimme zählen wird. Das kann damit zusammenhängen, dass eine Person nicht auf auf der Registrierungsliste aufscheint, obwohl sie eigentlich registriert sein müsste.
  • Long wait time at polling stations: Bei langen Wartezeiten in den Wahllokalen ist diese Kategorie relevant.
  • Inactive voter status: Wenn es nicht möglich war, jemandem die Wahlunterlagen zuzustellen, muss man sich rechtzeitig melden. Ansonsten erhält man den Status “inaktiv” und darf nicht wählen. In den Staaten New Hampshire, Minnesota, Maine, Wisconsin und Wyoming kann man sich noch am Wahltag registrieren.
  • Voting machine issues: Diese Kategorie deckt Probleme mit den Wahlcomputern ab, die in den USA im Einsatz sind.
  • Voter intimidation: Immer wieder kommt es vor, dass jemand versucht, andere vom Wählen abzuhalten oder ihre Wahlentscheidung zu beeinflussen. Um solche Probleme geht es in dieser Sparte (auf Deutsch “Wähler-Einschüchterung”). Die meisten Suchanfragen drehen sich hier darum, wie man solche Vorkommnisse melden soll.

Gewaltiges Team hinter Electionland

Die Initiative wird durch ein beeindruckend großes Team möglich gemacht. 650 Journalismus-Studenten, 450 Journalisten, 250 Medienorganisationen, zwei Non-Profit-Unternehmen und sieben Technologie-Unternehmen stecken hinter dem Projekt.

(Red.)

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