US-Wahlen 2020: Trump gegen Biden

Die ersten Wahllokale öffneten um 6.00 Uhr (Ortszeit), eine Rekordzahl von knapp 100 Millionen Wahlberechtigten gab ihre Stimme jedoch bereits vor dem offiziellen Wahltermin ab. Selten war eine US-Wahl so umkämpft: Bis zuletzt schürte Amtsinhaber Trump Angst vor Unruhen und warnte vor angeblichem Wahlbetrug - vor allem durch die vielen Briefwahlstimmen. Durch diese drohten "zügelloser und unkontrollierter Betrug" und "Gewalt in den Straßen", schrieb er noch am Montag in den Online-Netzwerken Facebook und Twitter. Am Wahltag sagte er dem Sender Fox News, er fühle sich "sehr gut" bezüglich seiner Siegchancen. "Ich glaube, wir werden den Sieg erringen."
Video: Trump vs. Bide - Was an dieser US-Wahl anders sein wird
Auf die landesweiten Wahlergebnisse muss länger gewartet werden: Sie werden erst am Mittwoch in den Stunden nach Mitternacht (MEZ) erwartet. Unklar ist, ob die US-Fernsehsender schon in der Wahlnacht einen Gesamtsieger ausrufen werden. Wegen der vielen Briefwahlstimmen dürfte die Auszählung länger dauern. Bei dieser Präsidentschaftswahl droht sogar ein tage- oder sogar wochenlanger Wahlkrimi, der auch die Gerichte beschäftigten könnte.
200 Millionen Menschen sind wahlberechtigt
In den USA sind mehr als 200 Millionen Menschen stimmberechtigt. Jedoch kann nicht automatisch jeder Bürger wählen - zuvor müssen sich die Menschen als Wähler registrieren lassen. Daher liegt die Zahl der registrierten Wähler unter der der Stimmberechtigten. 2016 lag die Wahlbeteiligung bei 55,7 Prozent, diesmal wird eine höhere Beteiligung erwartet.