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US-Vorwahlen bleiben spannend

Freude bei McCain über Sieg in South Carolina
Freude bei McCain über Sieg in South Carolina ©APA (epa)
Das Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur von Republikanern und Demokraten bleibt weiter spannend. Bei den republikanischen Vorwahlen in South Carolina triumphierte Senator John McCain, während in Nevada Ex-Gouverneur Mitt Romney siegte. In dem Glücksspieler-Staat setzte sich bei den Demokraten Hillary Clinton gegen ihren schärfsten Rivalen, den schwarzen Senator Barack Obama, knapp durch.

Nach Auszählung fast aller Wahlbezirke kam McCain in South Carolina auf 33 Prozent der Stimmen, der frühere Gouverneur von Arkansas und Baptistenprediger, Mike Huckabee, erzielte 30 Prozent. Auf dem dritten Platz landete mit 16 Prozent der frühere Senator aus Tennessee, Fred Thompson.

In seiner Siegesrede wies McCain darauf hin, dass in den vergangenen 28 Jahren der Gewinner der republikanischen Vorwahl in South Carolina stets auch der Präsidentschaftskandidat der Partei wurde. “Ich fühle mich gut angesichts der Aufgaben, die vor uns liegen”, sagte er. Die Vorwahl der Demokraten in dem Staat findet erst am 26. Jänner statt.

Bei Wählerversammlungen in Nevada hatte Romney zuvor mit 54 Prozent einen klaren Sieg erzielt. Dort kam McCain zusammen mit Paul mit jeweils 12 Prozent auf den zweiten Platz. Der Sieg bei der ersten Abstimmung in den Südstaaten, der traditionellen Hochburg seiner Partei, dürfte McCain erheblichen Rückenwind für den “Super Tuesday” am 5. Februar geben, wenn bei den Vorwahlen in 24 Bundesstaaten eine Vorentscheidung erwartet wird.

In Nevada kam Hillary Clinton nach Auszählung auf 51 Prozent der Stimmen, Obama erzielte 45 Prozent. Clinton gewann damit zwar mehr Stimmen als ihr Rivale, erhielt aber wegen der proportionalen Verteilung in den Stimmbezirken eine Delegiertenstimme weniger als dieser. Die Senatorin aus New York hatte zuvor in New Hampshire und Michigan gewonnen. Der Sieg in Michigan ist aber praktisch bedeutungslos, weil der Staat wegen eines parteiinternen Streits bei der abschließenden Kandidatenkür der Demokraten mit keinen Delegierten vertreten sein wird.

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