Die vom US-Heimatschutzministerium ausgesprochene Warnung, dass auf bestimmten Flughäfen in Europa und dem Nahen Osten mit einer erhöhten Terrorgefahr zu rechnen sei, betrifft Wien nach Angaben des Innenministeriums in Wien nicht.
Terrorwarnung betrifft Wien nicht
Der US-Sender ABC hatte zuvor berichtet, die US-Behörden wollten in den kommenden zwei Wochen ausländische Flughäfen und Fluggesellschaften anweisen, ihre Sicherheitschecks vor Direktflügen in die USA auszubauen. Hintergrund soll die Furcht vor neuartigen Sprengstoffen sein, die bei bisher gängigen Sicherheitsüberprüfungen unerkannt bleiben.
“Die aktuelle Warnung des US-Heimatschutzministeriums bezieht sich nicht auf Wien”, erklärte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck auf APA-Anfrage am Donnerstag. Die Sicherheitslage am Flughafen Wien-Schwechat werde aber weiterhin täglich analysiert und beurteilt. Der Wiener Flughafen ist der einzige in Österreich, von dem aus Direktflüge in die USA abheben.
US-Terrorwarnung ausgesprochen
Hinter US-Warnungen vor Anschlägen auf den Luftverkehr zwischen Europa und den USA steckt angeblich die Angst vor Terroranschlägen durch zurückkehrende Kämpfer aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Es gebe Hinweisen auf Jihadisten mit europäischem Aussehen und Pässen, die in die USA reisen und Anschläge verüben könnten, zitierte die Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag deutsche Sicherheitskreise.
Informationen über konkrete Anschlagspläne in Deutschland gebe es derzeit aber nicht, hieß es weiter. Für den Flughafen Wien-Schwechat, der als einziger in Österreich Direktflüge in die USA anbietet, gilt die US-Terrorwarnung laut Innenministerium nicht.
Die USA wollen aus Sorge vor Bombenanschlägen die Sicherheitskontrollen an bestimmten ausländischen Flughäfen erhöhen. Der Schritt beruhe auf der laufenden Einschätzung der weltweiten Terrorgefahr, teilte US-Heimatschutzminister Jeh Johnson mit. Nach US-Medienberichten fürchten die USA, dass Terrorgruppen aus Syrien und dem Jemen neuartige Sprengsätze entwickeln, die sich mit herkömmlichen Kontrollen nicht aufspüren lassen.
(APA)