Weil in den USA viele Stromleitungen überirdisch verlaufen, können Äste und Bäume, die unter den Schnee- und Eismassen auf Leitungen stürzen, ganze Nachbarschaften vom Stromnetz abkoppeln. “Wir scherzen nicht und schlagen keinen blinden Alarm”, sagte Georgias Gouverneur Nathan Deal. “Das ist eine ernsthafte Angelegenheit.” Der Süden wappne sich für das Schlimmste, titelten Zeitungen. Bewohner wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die glatten Straßen zu meiden. Streufahrzeuge eilten aus Nachbarstaaten zu Hilfe. “Das beste, was die Menschen jetzt machen können, ist zu Hause bleiben und sich warm halten”, sagte Derrec Becker von der Katastrophenschutzabteilung im Staat South Carolina auf CNN.
Die Wetterfront soll in den kommenden Tagen weiter in Richtung Nordosten bis nach Neuengland ziehen, hieß es. In der Hauptstadt Washington könne es im Laufe des Donnerstags starke Schneefälle geben. Erst vor rund zwei Wochen hatten die Menschen im Süden der USA mit einem schweren Schneesturm zu kämpfen. Allein um die Metropole Atlanta in Georgia blieben Tausende Autofahrer stecken, Schüler waren in Bussen über viele Stunden eingeschlossen. Schnee und Glätte führten vielerorts zu geschlossenen Schulen, gesperrten Straßen und vielen Unfällen. Derartige Wetterkapriolen sind in US-Südstaaten extrem selten.