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US-Segler nach mehr als zweimonatiger Irrfahrt gerettet

37-Jähriger trieb mit Boot 300 Kilometer vor North Carolina.
37-Jähriger trieb mit Boot 300 Kilometer vor North Carolina. ©AP
Eine mehr als zweimonatige Irrfahrt mit seinem manövrierunfähigen Segelboot hat ein US-Bürger relativ unbeschadet überlebt. Der in Deutschland registrierte Tanker "Houston Express" entdeckte den mehr als 300 Kilometer vor der Küste von North Carolina treibenden 37-jährigen Louis Jordan und nahm ihn an Bord.

Am Donnerstag dann brachte ihn die US-Küstenwache nach eigenen Angaben mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Norfolk (Virginia). Seinem Vater Frank Jordan sagte der Gerettete, es gehe ihm gut.

Durch Fische und Regenwasser überlebt

Louis Jordan wurde seit dem 29. Jänner vermisst. Er wollte zum Fischen hinausfahren, kehrte danach aber nicht mehr zurück. Warum das Segelboot havarierte, konnte der Vater zunächst nicht sagen. Sein Sohn berichtete lediglich, er habe es nicht mehr reparieren können und sei dann hilflos abgedriftet. Ernährt habe er sich von Fischen, die er mit bloßen Händen gefangen habe, getrunken habe er Regenwasser. US-Medienberichten zufolge war das Boot gekentert. Jordan saß demnach bei seiner Rettung auf dem Rumpf.

Missing Sailor Found
Missing Sailor Found ©37-Jähriger trieb mit Boot 300 Kilometer vor North Carolina. (Bild: AP)

Schicksal erinnert an Alvarenga

Jordans Schicksal erinnert ein wenig an den spektakulären Fall des Fischers Jose Salvador Alvarenga, der eine 13-monatige Odyssee überlebt hatte. Der aus El Salvador stammende Fischer war von Mexiko aus zur Haifischjagd aufgebrochen und nach einer Motorpanne hilflos auf dem Pazifik getrieben, bis er schließlich im Jänner 2014 auf den 12.500 Kilometern entfernten Marshall-Inseln strandete.

(APA)

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