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US-Sanktionen gegen Nordkorea

Die USA bereiten, wegen des Atomstreits mit Nordkorea, Sanktionen vor. Nordkorea hatte bereits angekündigt, Sanktionen als „Kriegserklärung“ zu verstehen.

Sollte Pjöngjang nicht sein umstrittenes Atomprogramm fallen lassen, werde die US-Regierung im Laufe der nächsten beiden Wochen im UNO-Sicherheitsrat auf eine Verurteilung der nordkoreanischen Führung dringen, berichtete die amerikanische Tageszeitung am Montag unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Als mögliche Strafmaßnahmen kämen das Einfrieren von Auslandsüberweisungen und das Aufbringen von Waffenschiffen in Frage. Nordkorea hatte bereits angekündigt, derartige Sanktionen als „Kriegserklärung“ zu verstehen.

Mit Japan vereinbarte die US-Regierung einem Bericht zufolge gemeinsame Raketenabfangtests auf Hawaii. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Nordkorea solle die Zerstörung ballistischer Raketen vom Boden und von Schiffen aus geübt werden, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai“. Die auf zwei Jahre angelegten Tests sollten im April nächsten Jahres beginnen.

In Südkorea stehen umfangreiche gemeinsame Manöver der US-Streitkräfte mit südkoreanischen Soldaten bevor. Die jährliche Militärübung finde vom 4. März bis 2. April statt, erklärte das US-Militär in Seoul. Nordkorea verurteilte diese Manöver in der Vergangenheit. Den USA zufolge handelt es sich dabei aber um rein defensive Maßnahmen. Zudem sei die Zahl der Soldaten in diesem Jahr reduziert, weil sie in anderen Krisenregionen gebraucht würden, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap einen US-Vertreter. Demnach werden die 37.000 regulär in Südkorea stationierten US-Soldaten für das Manöver durch weitere 5.000 aus den USA verstärkt.

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