Nach einem vom TV-Sender CNN errechneten Durchschnitt der derzeit vorliegenden Umfragen erhält Obama 49 Prozent der Wählerstimmen. Auf McCain entfielen demnach lediglich 44 Prozent, berichtete der Sender am Montag (Ortszeit). Sieben Prozent seien noch unentschlossen, für wen sie sich beim Urnengang am 4. November entscheiden sollten.
Auch in einigen entscheidenden und besonders umkämpften US-Staaten liegt Obama laut CNN-Umfragen vorn. So führe er in Wisconsin mit 48 zu 45 Prozent vor McCain, in Pennsylvania mit 47 zu 44 Prozent.
Ursache für die wieder besseren Werte des schwarzen Senators ist Meinungsumfragen zufolge die schwere Krise auf den US-Finanzmärkten. Nach einer Befragung des Senders meinen 47 Prozent der Amerikaner, die regierenden Republikaner seien eher verantwortlich dafür. Lediglich 24 Prozent sehen die Schuld eher bei den Demokraten.
In den vergangenen Wochen war der 47-jährige Obama erheblich in die Defensive geraten. In einigen Umfragen lag McCain (72) bereits vorn, vor allem die Ernennung von Sarah Palin als Vize-Kandidatin hatte ihm Aufwind verschafft. Als wichtiges nächstes Datum, das über den Wahlausgang entscheiden könnte, steht am Freitag die erste Fernsehdebatte der beiden Präsidentschaftskandidaten auf dem Programm.