AA

US-Polizei bittet um Kontaktaufnahme

Die US-Polizei hat den unbekannten Heckenschützen, der mit seinen Mordanschlägen im Großraum Washington für Angst und Schrecken sorgt, aufgefordert, wieder Kontakt mit ihr aufzunehmen.

Zugleich appellierte die Polizei an den Serientäter, seine Anschläge einzustellen. „Wir sind offen und bereit mit Ihnen über die Optionen zu reden, die Sie genannt haben“, sagte der Polizei-Chef des Bezirks Montgomery, Charles Moose, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Nach Medienangaben fordert der Unbekannte von den Sicherheitskräften 10 Millionen Dollar (10,24 Mill. Euro/141 Mill. S) um mit dem Morden aufzuhören.

Laut einem CNN-Bericht unter Berufung auf „Quellen“ im Polizeiapparat war diese Forderung in der Nachricht enthalten, die am Samstag am Tatort des vorletzten Schussattentats entdeckt worden war. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.

„Es ist wichtig, dass wir dies tun, ohne dass jemand verletzt wird.“ Bei den bisherigen Kontaktversuchen habe es technische Schwierigkeiten gegeben, sagte Moose. Die Polizei werde aber alles tun, um einen sicheren Kontakt zu ermöglichen. Zuvor hatte Moose mitgeteilt, dass der Schütze angekündigt habe, nun auch Kinder ins Visier nehmen zu wollen. „Eure Kinder sind nicht sicher, niemals und nirgendwo“, zitierte Moose den mutmaßlichen Täter. Die Drohung finde sich im Nachsatz einer Mitteilung, die die Polizei erhalten habe.

Seit Anfang Oktober sind im Großraum Washington zehn Menschen erschossen und drei lebensgefährlich verletzt worden. Der Schütze gab jeweils nur einen Schuss ab und zwar aus großer Entfernung und verschwand dann spurlos.

Seit Samstag versucht die Polizei mit dem Todesschützen und Erpresser zu kommunizieren. Mehrere Botschaften wurden über die Medien veröffentlicht. Zuletzt appellierte die Polizei an den Serienmörder, dass „niemand mehr verletzt werde“. Bisher hat der Heckenschütze in drei Wochen offenbar zehn Menschen getötet und drei verletzt. Zuletzt wurde Dienstag früh ein Busfahrer erschossen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • US-Polizei bittet um Kontaktaufnahme
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.