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US-Luftwaffe schießt erneut Mini-Raumschiff ins All

Das US-Militär hat erneut ein geheimes Mini-Raumschiff zu einem Testflug ins All geschickt. Das "Space Plane" hob am Samstagabend (Ortszeit) an Bord einer Atlas-V-Rakete vom militärischen Teil des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral in Florida ab, teilte die US-Luftwaffe mit.

Es war bereits der zweite Start eines X-37B-Orbiters binnen eines Jahres. Der erste Testflug dauerte sieben Monate. Der zweite Flug diene der weiteren Abstimmung des Raumschiffs und zum Abgleich der Ergebnisse des Jungfernfluges, hieß es.

Unklar ist, welche künftigen Aufgaben die Militärs für das Mini-Raumschiff ins Auge fassen. Das geheime Programm der US-Luftwaffe hat deshalb bereits zu Spekulationen und Kritik geführt. Beim ersten “Space Plane”-Start im vergangenen Jahr hatte Russland den USA vorgeworfen, den Weltraum militarisieren zu wollen, was Washington aber zurückwies.

Bei den X-37B-Raumschiffen handelt es sich um eine Art unbemannte Mini-Version des Space Shuttles. Sie sind 8,90 Meter lang, haben eine Spannweite von 4,5 Metern und wiegen knapp fünf Tonnen. Das “Space Plane”, das aus Batterien und über Solarzellen mit Energie versorgt wird, ist dafür konstruiert, die Erde in einer relativ flachen Umlaufbahn für bis zu 270 Tage zu umkreisen und anschließend wieder auf ihr zu landen.

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